Über Uns, News

LimCo International

Unsere Ziele

Wasser natürlich zu bewirtschaften bedeutet, sich von der Natur inspirieren zu lassen und natürliche Prozesse effektiv zu nutzen oder zu imitieren, um die Wasserqualität nachhaltig zu steigern. Seit der Gründung setzt sich LimCo International GmbH für eine nachhaltige Bewirtschaftung von Wasser weltweit ein und hat sich daher bewusst am Schnittpunkt von Wissenschaft/ Forschung, Wirtschaft/ Industrie und Beratung/ Schulung angesiedelt:

  • Als Forschungsunternehmen bietet LimCo International wissenschaftlichen Nachwuchskräften eine anspruchsvolle Plattform, um Projekte und Forschungsthemen in den Bereichen Ökologie, Ökotoxikologie, Biotechnologie, Biologie und Soziale Umweltwissenschaften voranzubringen.
  • Als Partner von Unternehmen und Behörden führt LimCo International toxikologische Tests, Ökotoxizitätsprüfungen, Bioassessments und Online-Biomonitoring gemäß den OECD-Richtlinien und den europäischen Wassergesetzen durch und unterstützt damit die praktische Anwendung von naturbasierten Wasserbewirtschaftungslösungen weltweit.
  • Als Beratungs- und Schulungseinrichtung sieht sich LimCo International als Wissensmultiplikator, indem wir nachfolgende Generationen sowie die Öffentlichkeit über die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse zur Sicherstellung der Wasserqualität informieren und beraten.

Unsere Ziele richten sich nach der internationalen UN-Dekade Wasser für nachhaltige Entwicklung (2018 - 2028), den nachhaltige Entwicklungszielen (SDGs), dem UN-Weltwasserbericht Naturbasierte Lösungen für Wasser (2018) und besonders auch der europäischen Wassergesetzgebung (WRRL), sowie der neuen Nationalen Wasserstrategie 2023, der neuen EU-kommunalen Abwasserrichtlinie 2023, und der UN-Dekade zur Wiederherstellung von Ökosystemen (2021-2030).

Nehmen Sie gerne Kontakt zu uns auf. Wir beraten Sie persönlich und übernehmen die wissenschaftliche Planung und individuelle Gestaltung Ihrer Wasserqualitätsüberwachungssysteme.

LimCo International Forschung
LimCo International Forschung
LimCo International Wasseraufbereitung

Neues aus der Wasserwirtschaft

Echtzeitüberwachung der Wasserqualität: Unverzichtbare Anpassung an den Klimawandel in der Wasserwirtschaft 4.0

Dr. Almut Gerhardt

Warum ist Echtzeitbasiertes kombiniertes biologisch-chemisches Monitoring nötig?

Der Klimawandel bringt vermehrt Extremwetterereignisse, z.B. Starkregen, dadurch bedingt Überläufe mit toxischen Stoffgemischen die ungeklärt in den Vorfluter gelangen. Dies kann zu massiven Umweltschäden führen, wobei gemäß Umweltschadensgesetz der Verursacher/Verantwortliche haftet. Mit Echtzeitbasierter Überwachung der Wasserqualität kann der Verursacher leicht nachgewiesen werden.

Die Europäische Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) zielt auf den guten ökologischen und chemischen Zustand der Gewässer, d.h. eine intakte Lebensgemeinschaft von Gewässerorganismen ist direktes Schutzziel. Organismen reagieren auf Stoffgemische nicht auf Einzelchemikalien, d.h. hier ist die kontinuierliche Erfassung der Reaktion der Organismen auf das toxische Potential im Wasser der beste integrierte Überwachungsparameter. Toxizität ist ein Wirkungsbasierter Summenparameter für den gesamten (variablen) Stoffcocktail und der vielfältigen Abbau-/Transformationsprodukte.

Die WRRL steht mit ihrem Immissionsansatz über den anderen Gesetzen, d.h. Wasserbehörden dürfen höhere Auflagen an Direkteinleiter stellen, als dies andere Gesetze verlangen, und zwar auch im reinen Verdachtsfall (gemäß Vorsorgeprinzip). Wasserbehörden können somit Klärwerken mehr Auflagen zur Überwachung und Steuerung machen als es die Abwassergesetze fordern.

Die neue EU-Kommunale Abwasserrichtlinie verschärft ebenfalls die Anforderungen an Einleiter, z.B.:

  • Verschärftes Monitoring hinsichtlich Schadstoffe, Häufigkeit und Effizienz

Echtzeit-toxikologisches Biomonitoring spart Zeit und Kosten für regelmässige, aufwändige chemische Analytik, da sie konkret auf den „biologischen Alarm“ bezogen durchgeführt wird und damit direkt das Schutzziel überwacht und ereignisgesteuerte Probenahme zulässt. Somit werden Einleitung und Effekt auf die Gewässerlebewelt direkteffizient und effektiv verbunden.

  • Starker Fokus auf Verursacherprinzip (Bei Unfällen Umweltschadensgesetz: Strafen!)

Mit Echtzeit-toxikologischem Biomonitoring kann man den Verursacher ausfindig machen und gerichtlich verfolgen. Man kann aber auch belegen, ob/dass man selbst mit seiner eigenen Einleitung nicht der Verursacher ist, z.B. an einem Gewässer ist ein Fischsterben und 5 oberhalb liegende Klärwerke könnten es verursacht haben. Wenn Klärwerk Nr. 5 das Echtzeit-Biomonitoring einsetzt, kann es sicher ausschließen, für den Unfall verantwortlich zu sein und muss somit nicht für den Umweltschaden zahlen, den u.U. ein Klärwerk oberhalb verursacht hat.

  • Regelmäßige Abwassermanagementpläne alle 5 J. nötig, die eine dynamische Analyse der Einleitungen, Behandlungskapazitäten und Mischwasserabschläge vorsehen.

Mit Echtzeit-toxikologischem Biomonitoring kann man die Abschläge zurückhalten, um das Gewässer zu schützen. Diese Daten ergänzen die Abwassermanagementberichte und verleihen ihnen mehr Plausibilität und Qualitätskontrolle.

  • Künftig Einleiterlaubnis nur noch zeitlich begrenzt und als (rechtlich verschärfte) Zulassung.

Echtzeit-toxikologisches Biomonitoring belegt hier kontinuierlich ob/dass die Einleitungen un-/schädlich sind für die Wasserbehörden und bietet somit die Basis für einen objektiven Genehmigungsprozess.

  • Wasserwiederverwendung wird Pflicht

Echtzeit-toxikologisches Biomonitoring gestattet die Überwachung der Unschädlichkeit des für die Landwirtschaft vorgesehenen Abwassers für die Bewässerung von Feldern (z.B. in Trockenphasen) von landwirtschaftlichen Produkten, die vom Menschen/Tieren verzehrt werden. Dies dient der Qualitätssicherung der Produkte und der Reduktion der Schadstoffbelastung.


Weiterführende Informationen:
https://de.dwa.de
https://umweltbundesamt/themen/wasser

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